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Stillen Vorteile und Nachteile der Muttermilch zur Ersatznahrung

Stillen Vorteile und Nachteile der Muttermilch zur Ersatznahrung

Viele Seiten für werdende Eltern und insbesondere Muttis greifen dieses Thema natürlich auf und weil es auf dieser Seite um den Vergleich von Babynahrung geht, darf natürlich ein ausführlicher Beitrag zum Bereich Ersatznahrung nicht fehlen.

Was sind also die Vorteile der Ersatznahrung und was deren Nachteile gegenüber Stillen?

Zuerst die Vorteile der Ersatznahrung:

  • Ziehst du als Mutter dein Kind mit der Flasche groß, bist du unabhängiger und entbehrlicher für dein Kind und der Vater kann einfacher mit eingebunden werden. So stellt sich für ihn leichter eine Bindung zum Baby ein.
  • Bei Ersatznahrung, also Babymilch entfällt die Notwendigkeit für Abpumpen und ähnliches.
  • Flaschennahrung kann bei Bedarf einfach dicker oder dünner zubereitet werden, sodass besonders schwache Babys schneller zunehmen.
  • Flaschenfütterung macht der Mutter keine Probleme bei der Fütterung durch zum Beispiel Brustentzündungen.
  • Ersatznahrung ist bei Galaktose Intoleranz deines Babys notwendig.
  • Für die weniger als 5% der Frauen, die nicht oder nur eingeschränkt stillen können, ist es eine leicht verfügbare Alternative
  • Die Ernährung und körperliche Aktivität der Mutter ist nicht weiter von Bedeutung für die Gesundheit des Babys. Passivrauchen hingegen schadet deinem Baby nach wie vor sehr stark.
  • Dein Bindegewebe wird durch die Nutzung von Ersatznahrung und dem Verzicht auf das Stillen eher wieder fest.

Nun die Nachteile der Ersatznahrung:

  • Jede Mahlzeit muss auch nachts erst zubereitet und temperiert werden, wobei du für jede Mahlzeit für steriles Zubehör sorgen musst und nur geeignetes Wasser (mit z.B. niedrigem Nitratgehalt und abgekocht) verwendet werden darf.
  • Flaschenmilch kann von der Zusammensetzung nie so genau auf das Kind abgestimmt werden, wie Muttermilch, weil der Körper der Mutter automatisch, von der Situation abhängig, die notwendige Zusammensetzung erstellt (Hormone, Wassergehalt, Nährstoffgehalt, Immunglobuline usw.). Synthetische Nahrung ist somit schwerer verdaulich.
  • Dein Kind wird im Durchschnitt gesehen weniger intelligent sein, als wenn es gestillt wird. Einer der möglichen Gründe dafür ist, dass beim Flaschensaugen nur 2 Hauptstammnerven aktiv sind im Vergleich zu 8 aktiven Hauptstammnerven eines Kindes während des Stillens.
  • Flaschennahrung erhöht das Risiko des plötzlichen Kindstodes und kann keine schmerzlindernden Hormone mit geben, die dein Kind zum Beispiel bei Blähungen beruhigt.
  • Flaschennahrung kann deinem Kind, unter anderem ohne 4000 lebende Zellen pro Tropfen, nicht beim Aufbau seines Immunsystems oder bei einer gesunden Darmflora helfen und liefert keine Enzyme zur Unterstützung der Verdauung mit.
  • Milchersatz kannst du nicht gegen Entzündungen, zum Beispiel am Po deines Babys, verwenden, da es diese nicht lindert und auch nicht gegen trockene Haut mit ins Badewasser geben.
  • Die leichtere Aufnahme der Ersatznahrung für dein Baby kräftigt nicht die Kiefer und Zungenmuskulatur, die für das Sprechen lernen wichtig ist. Außerdem ist es nicht anstrengend für dein Baby, sodass es ihm nicht beim Ein- oder Weiterschlafen hilft.
  • Flaschennahrung erhöht das Risiko für dein Kind für viele Erkrankungen, wie eine höhere Wahrscheinlichkeit zu Übergewicht, es führt eher zu Verhaltensauffälligkeiten und häufigeren Infektion.
  • Flaschenmilch erhöht das Risiko für Autoimmunerkrankungen und Allergien, inklusive allergisches Asthma.
  • Milchersatz schüttet für dich und dein Baby keine Hormone aus, die euch stressresistenter und ruhiger machen oder Hormone, die helfen, dass ihr euch ganz besonders gern` habt oder sich dein Bauch wieder zusammenzieht. Dies führt zu einem höheren Blutverlust und einer früher einsetzenden Menstruation.
  • Ersatznahrung hilft dir nicht beim Abnehmen nach einer Schwangerschaft, da du keine zusätzlichen 500 kcal brauchst, die du zur Hälfte aus deinem Körperfett beziehen kannst.
  • Flaschenfütterung senkt bei dir nicht das Risiko für Brust- oderEierstockkrebs oder das Risiko an Osteoporose, Herzkreislaufproblemen und viele weitere Erkrankungen zu erkranken.
  • Milchersatz kostet dich, mit allen üblichen Folgekosten, im Schnitt insgesamt 900 € mehr, als wenn du stillst.
  • Obwohl deine Brust schneller wieder straffer wird, scheint langfristig Stillen zu einer schöneren Brustform zu führen, als wenn du nicht gestillt hast nach einer Schwangerschaft, sofern du an die Stillzeit keine übertriebene Diät anschließt.
  • Es ist umweltschädlicher (Verpackung, Energie und Transport, Rohstoffe, …).

Ein sehr interessanter Fakt ist, dass auch bei Frauen, welche selbst noch nie ein Kind ausgetragen haben, die Sekretion von Milch durch mechanische Reizung ausgelöst werden kann (Induzierte Laktation). Ähnliches wurde auch in seltenen Fällen von Männern berichtet, wobei auch Mangelernährung, und damit einhergehend eine hohe Konzentration an weiblichen Hormonen, zu Milchfluss bei manchen Männern führen kann.

Wenn du dein Kind mit Milchersatz füttern möchtest oder dein Baby schon etwas größer ist und deswegen nicht mehr ausschließlich trinkt, findest du auf den anderen Unterseiten viele Hinweise und Empfehlungen. So zum Beispiel der Beitrag zur Babymilch oder zu den Hipp Gläschen.

Nimm dir Zeit, um glücklich zu sein. Zeit ist keine Schnellstraße zwischen Wiege und Grab, sondern Platz zum Parken in der Sonne.“ (Phil Bosmans)

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